Mathematikunterricht freiwillig und während der Ferien? Dazu hatten sich 84 Schülerinnen und Schüler tatsächlich entschieden und sich zum „Sommercampus Mathematik“ des Max-Born-Berufskollegs angemeldet.

Das Programm startete in der letzten Ferienwoche und bot Mathematik-Unterricht und ein vielfältiges Sportprogramm zum Ausgleich an. Dass so viele Schüler ihre letzten Ferientage opfern würden, darüber waren die Lehrer, die den Sommercampus organisiert hatten, sehr erfreut.

Gearbeitet wurde mit neuen Methoden wie einer Trainingssoftware, Videos, aber auch einem klassischen Arbeitsheft zum Selbststudium. Mathematik ist ein zentrales Unterrichtsfach an einem technisch orientierten Berufskolleg. Die begleitenden Lehrer wollten den Schülerinnen und Schülern eine gute Vorbereitung auf den Start in der neuen Schule bieten und ihnen ermöglichen ihre bestehenden Kenntnisse aufzufrischen, um Defizite gar nicht erst entstehen zu lassen.

Jens Fecke und Patrick Malchus, die demnächst Abitur und Fachabitur am Max-Born-Berufskolleg absolvieren wollen, hat besonders die Kombination einer zentralen Veranstaltung und anschließender Weiterarbeit in den Gruppen gefallen. Auch die neuen Methoden, mit einer Trainingssoftware und Videos zu arbeiten, fanden sie „super“. Besonders gefiel ihnen die Idee, einen Sachverhalt von unterschiedlichen Lehrern erklärt zu bekommen. Das Arbeitsheft zum eigenständigen Weiterarbeiten war für sie eine „tolle Ergänzung“.

Besonders gelobt haben sie das umfangreiche Sportprogramm. Es wurde Volleyball, Fußball, Basketball, Badminton und noch einiges mehr geboten. „Das war ein schöner Ausgleich“, so Jens Fecke und „jeder konnte die Sportart wählen, zu der er Lust hatte“ ergänzt Patrick Malchus. „Außerdem war es schön, auf diesem Weg bereits einige Mitschüler kennen zu lernen“.

Einen netten Schmunzler gab es zu Beginn der Veranstaltung: alle Teilnehmer fragten nach den Zelten, die man doch bei einem Sommercampus erwartet. Warum Sommercampus? Gemeint war der Bezug zum Campus Vest, der Standort der Schule.

Fazit aller Teilnehmer: Lernen und besonders Mathematik kann richtig Spaß machen. Ziel erreicht, freuten sich die Mathematiklehrer. Auf weitere Förderangebote in Mathematik können die Schüler im laufenden Schuljahr zählen.

Begleitet haben den Sommercampus Frau Simone Holl, stellvertretende Schulleiterin des Max-Born-Berufskollegs, und die Lehrer Dr. Christoph Fredebeul, Simone Arlt, Christoph Heinemann, Tim Schulte-Ebbert, Kai Uwe Becker und Detlef Opitz. Verstärkung bekamen die Lehrer durch Prof. Dr. –Ing. Frank Platte von der Rhein-Waal Fachhochschule in Kleve, der das Max-Born-Berufskolleg schon mehrfach unterstützt hat und Jonas Asche, ein ehemaliger Schüler des Max-Born-Berufskollegs, der derzeit technische Mathematik in Dortmund studiert.