Die diesjährige Ausstellung Art-Injection wurde am 03.04.22 um 17.00 Uhr in den Artemis-Werkstätten eröffnet.

Inzwischen ist die Kooperation zwischen den Artemis-Werkstätten Recklinghausen und dem Max-Born-Berufskolleg zu einer festen Institution geworden und das Max-Born-Berufskolleg ist stolz, dass diese Tradition in diesem Jahr endlich wieder fortgesetzt werden kann.

Die Artemis 2020 musste ohne Besucher eröffnet werden. Im Jahr 2021 fand aufgrund des Lockdowns keine Ausstellung statt. Genau vor einem Jahr war das der Ausgangspunkt für die aktuelle Ausstellung Art-Injection und die beiden Ausgangsfragen: Wie geht es uns nach diesen zwei Jahren? Wie sind wir durch den Lockdown gekommen? Diese beiden Ausgangsfragen haben das künstlerische Schaffen des 8-köpfigen Artemis-Teams bestimmt.

Das diesjährige Artemis-Team sind: Amandine Labouret, Marleen Ortlieb, Clara Bertlich, Roxana Wojak, Lennart Kaiser, Janny Pidhun, Elliot Beisel – alles angehende Abiturienten aus unterschiedlichen Jahrgängen und der angehende Fachabiturient Max Weber.

Der Titel der Ausstellung Art-Injection schließt die Hoffnung mit ein, dass eine gute Dosis Kunst – eine Kunstspritze, sozusagen – einen positiven und heilsamen Effekt auf die Gesundheit haben wird und etwas Freude in das Leben bringen kann.

Die entstandenen Werke zeigen eine interessante Bandbreite. Zu sehen gibt es Arbeiten, die sich mit den Themen “zu Hause sein” oder “gefangen in den eigenen vier Wänden” beschäftigen. Aber auch Werke, die genaue Beobachtung von Insekten beim Spazierengehen und das Betrachten von menschlichen Gesichtern – oder das Betrachten von dem, was man mit Maske noch zu sehen bekommt, werden gezeigt. Die intensive Auseinandersetzung mit Landschaften sowie das „Allein-Sein“ und das „Dunkle“ sind weitere Themen.
Eine besondere Arbeit befasst sich mit verlorenen Haustieren, mit Katzen und einem ungewöhnlichen Chamäleon. Zusätzlich gibt es ein Video der Artemis 2020, das die ehemalige Schülerin Kira Kirschner erstellt hat.

Begleitet wurde die Ausstellung von zwei Workshops, die in den Artemis-Werkstätten stattgefunden haben.
Zusammen mit den beiden Künstlerinnen der Artemis-Werkstätten Julia Eggert und Ulrike Speckmann und Gunda Schenk, Lehrerin am Max-Born-Berufskolleg und ebenfalls den Artemis Werkstätten zugehörig, konnte das Artemis-Team dort neue Techniken in Malerei und Zeichnen ausprobieren und so Kenntnisse erweitern und neue Impulse in die eigene Arbeit einfließen lassen.

Es war nicht leicht, ein tragfähiges Team zu versammeln. Immer wieder sind interessierte Schülerinnen und Schüler abgesprungen, denn die Rückkehr in das “normale” Leben war doch durch fehlende Motivation und Inspiration anspruchsvoller als gedacht.
Die Teilnahme an der Ausstellung bedeutet sehr hohen zusätzlichen Zeitaufwand, um eine eigenständige künstlerische Arbeit als Serie entstehen zu lassen. Dazu kommen regelmäßige Treffen, um sich auszutauschen. Die Ausstellung muss eigenständig beworben, die Bilder selbstständig gerahmt werden und das „Hängen“ der Ausstellung, um die Arbeiten ins rechte Licht zu rücken, nimmt ebenfalls ein bis zwei Nachmittage in Anspruch.

Die Ausstellung geht bis zum 24.04. und kann auch während der Ferien nach Absprache mit Frau Schenk besichtigt werden. SHE@max-born-berufskolleg.de.

Es wird auch offene Ateliertage geben, Informationen dazu gibt es auf der Homepage der Artemis-Werkstätten.

Mehr Informationen zur Ausstellung finden Sie hier.