Die Digital Akademie: Der Guide durch die digitale Welt. Die Konrad-Adenauer-Stiftung vermittelt Werkzeuge, um Fake News zu entlarven, online verantwortungsvoll zu handeln und Extremismus zu bekämpfen!

Von Dienstag, den 29.08.2023 bis Donnerstag, den 31.08.2023 war die „Digital Akademie“ im Haus und arbeitete mit Schülerinnen und Schülern, die das Abitur oder Fachabitur absolvieren wollen.

Social Media: Der Spielplatz der Zukunft: Social Media-Plattformen haben die Welt verändert. YouTube, Instagram, WhatsApp, Snapchat, TikTok, die Sozialen Medien sind das Mittel moderner Kommunikation und prägen den Alltag Jugendlicher. Die Möglichkeiten, Botschaften über das Netz zu verbreiten haben sich enorm erweitert. Schülerinnen und Schüler sind tagtäglich viele Stunden online – und machen positive, aber auch negative Erfahrungen. Was macht die digitale Welt mit jungen Menschen und Jugendlichen? Wie sehen ihre digitalen und realen Lebenswelten aus?

Die Digital Akademie hat die Schülerinnen und Schüler drei Tage lang zum Thema Medienkompetenz geschult. Lernen für die Zukunft: Die Digitale Akademie hilft jungen Menschen, Fähigkeiten zu entwickeln, die sie für eine zunehmend digitale Welt benötigen. Gleichzeitig werden wichtige soziale und ethische Fragen behandelt, um ein umfassendes Verständnis zu fördern. Die Schüler-Akademien der Digital Akademie sind dabei alles andere als gewöhnliche Workshops. Hier geht es darum, die wachsende Flut von Informationen zu bewältigen, die uns im Internet umgibt. Man lernt, wie man Fake News erkennt, online Rechte und Pflichten wahrt und wie man extremistischen Inhalten entgegentreten kann.

Klicken! Lernen! Wissen! Zum Einstieg ging es um grundlegendes Wissen im Bereich des Umgangs mit Fake News und Extremismus im Netz, mit dem Ziel die jungen Menschen für Objektivität im Internet zu sensibilisieren, vor allem aber Manipulation zu entlarven. Dazu erlernten die Schülerinnen und Schüler Techniken, zum Beispiel mit der „Google Rückwärtssuche“, um Fake News auf die Spur zu kommen.

Illegal, legal? Total egal! Die Schülerinnen und Schüler lernten den Unterschied zu journalistischem Content, der dokumentarisch und sachlich ist, zu Beiträgen z. B. von Influencern, denen es mehr um Storys oder Highlights geht und die nicht selten auch Werbung machen.

Fachprofessoren, renommierte Online-Journalisten, YouTube-Blogger und Influencer haben mit den Jugendlichen gearbeitet. Sie stiegen mit den Schülerinnen und Schülern zunächst tief in die Thematik ein und kreierten dann mit ihnen eigene Antworten auf Fake-News, Rassismus und Extremismus im Netz. YouTube-Videos wurden gedreht, Podcasts aufgenommen oder Instagram-Stories erstellt. Die Schülerinnen und Schüler lernten theoretisch und praktisch sich sicher im Netz zu bewegen.

Der Workshop bei Sandra Wahle, die beim Handelsblatt und beim Hörfunk für Eins Live und WDR2 arbeitet, gefiel den angehenden Abiturientinnen Anneliese Müller, Caroline-Carla Krebs, Ellen Johann und Abiturient Gerrit Kassner sehr gut. Thema des Workshops: „Deine Stimme gegen Netztrolle“. Sie setzten sich mit der Frage auseinander, wie begegne ich Hass im Netz und fanden es wichtig ein Bewusstsein für die Folgen von Hasskommentaren zu schaffen. Gerrit Kassner gefiel die Veranstaltung insgesamt sehr gut, „man lernt professionell zu arbeiten“ meinte er. Er hätte aber gern noch einen Tag mehr gehabt, um sich tiefer in die Thematik einarbeiten zu können.

Als Experten waren zum Beispiel Katharina Böhmer, freie Journalistin und Medientrainerin und der Journalist Ben Bode wieder dabei. Auch Marius Reichert, der als (Live)-Reporter beim WDR und auch für das ZDF arbeitet, und Carolin Riethmüller Journalistin, Autorin und Regisseurin für Dokumentarfilme und Carolin Unger, Kommunikations- und Medienwissenschaftlerin, die die Veranstaltung leitete und Marcus Fichtel, verantwortlich für die Technik waren von der Ausstattung des Max.-Born-Berufskollegs begeistert. „Die Schule ist technisch hervorragend ausgestattet“, so Marcus Fichtel. Solche Bedingungen findet man selten vor meinten beide einhellig.

Den Schülerinnen und Schülern hat es gefallen, auch, dass die Workshops sich gegenseitig unterstützt haben. Besonders „toll“ fanden sie, dass so junge und auch bekannte Leute dabei waren. „Marius Reichert kennt man zum Beispiel aus Nachrichten und Ben Bode über YouTube, Arafat Alves über TikTok. Und die Trainer waren cool und offen für jede Frage“, sagten sie.

Mit Blick auf die digitalen Herausforderungen werden am Max Born Berufskolleg zum professionellen Umgang mit Office 365 „digitale Einführungstage“ und jährlich die sogenannte „Digital Akademie“ der Konrad-Adenauer-Stiftung angeboten. OneNote als möglicher Tafelersatz und digitales Schulheft, OneDrive als Austauschplattform und Verwendung qualitativ hochwertiger Tools und Apps in allen Kompetenzbereichen, die der Medienpass NRW vorgibt, sind Begleiter im Unterricht. Im neu gestalteten Selbstlernzentrum können die Schülerinnen und Schüler digitale Unterrichtsformate vertiefen und bei Bedarf Endgeräte ausleihen, die drahtlos mit großen Monitoren in modernen Sitzecken verbunden werden können.

Das Max Born Berufskolleg ist bereits zur Digitalen Schule ausgezeichnet worden.