Verleihung: Stiftungspreis der Max und Gustav Born Stiftung –

„Gute Leistung nicht nur in der Schule“

Außergewöhnliche Leistungen verdienen außergewöhnliche Ehrungen: Am Mittwoch, den 11. Mai 2022, verlieh die Max und Gustav Born Stiftung wieder Förderpreise für besondere Arbeiten, die nicht nur im Zusammenhang von guten schulischen Leistungen stehen.

Bei den Arbeiten der Schüler und Schülerinnen handelt es sich um herausragende Leistungen, die sowohl innerhalb als auch außerhalb des Max-Born-Berufskollegs erbracht wurden.

Geehrt wurden die Schülerinnen und Schüler des Max Born Berufskollegs und die Studentinnen und Studenten der Fachschule für Technik von der Schulleiterin Simone Holl. Die Familie Born trägt das Engagement Gustav Borns, Sohn von Max Born, weiter und unterstützt auch weiterhin die Max und Gustav Born Stiftung. Daher wurde am Sebastian Born, Sohn des verstorbenen Prof. Dr. Gustav Born, aus London zugeschaltet. Herr Dr. Bernd Terwiesch, der sich seit Jahren mit dem Sonderpreis für hervorragende Projektarbeiten der Fachschule für Technik engagiert, stellt ebenfalls wieder einen Preis für die Fachschüler der Fachschule für Technik zur Verfügung, der bei der Abschlussfeier der Techniker vergeben wird.

Nachfolgend die Vorstellung einiger Projekte, die mit Förderpreisen von der Max und Gustav Born Stiftung ausgezeichnet wurden, zunächst wurden gleich vier unterschiedliche Videos von Schülerinnen und Schülern erstellt:

In einem Video stellt sich die Frage, warum es gar nicht gut ist, wenn ein ziemlich missgelaunter Elch im Wohnzimmer sitzt. Der Elch ist ein Symbol für Co-Abhängigkeit. Dazu haben die Schülerinnen und Schüler der Berufsfachschule im Rahmen der Projektwoche zum Thema „Gesundheit und Prävention“ kleine animierte (Stop-Motion-)Filme gedreht, die diese Thematik aufgreifen. Die Filme werden auf der Homepage der Drogenhilfe veröffentlicht.

Im Englischunterricht der Klasse A1G3 (angehende Abiturienten aus dem Bereich Gestaltung) ist ein Video entstanden, in dem es in der Reihe ‘Growing up’ um aktuelle Probleme von Jugendlichen ging, die sich durch den Lockdown und Corona ergeben, beziehungsweise verstärkt haben. Elliot Beisel hat in Ihrem Video eindrücklich die Probleme, die durch social media verursacht werden, auf der Grundlage von Recherchen dargestellt und bietet sogar praktische Lösungsansätze an.

Und im Chemieunterricht der Klasse A1G2 (ebenfalls angehende Abiturienten aus der Gestaltung) ging es um „Carbonsäuren”. Zu diesem Thema durfte sich jede Gruppe eine Säureaussuchen. Die Schülerinnen Josie Jakob und Katharina Müller erstellten dazu ein beeindruckendes Video zum Thema “Essigsäure”.

Der Film „Sozial Attention“ von Tian Seliger, Leo Skoda, Sören Wasserberg, Schüler aus dem Bereich, der zur Fachhochschulreife führt, setzt sich mit dem Thema „Mediensucht“ auseinander. Im Verlauf des Filmes verliert der Schüler sein Smartphone. Eindrucksvoll wird gezeigt, was dieses Ereignis „mit dem Jugendlichen macht“. Es wurde mit aufwendigen filmischen Techniken psychische Probleme und Wahnvorstellungen dargestellt, sodass dem Betrachter die Dramatik der Situation für den Jugendlichen beeindruckend vermittelt wird.

Und es gab noch weitere spannende Projekte:

Die Schülerinnen und Schüler aus dem Bereich Gestaltung, die in diesem Jahr ihr Abitur anstreben, haben mit selbstdesignten Jutebeuteln eine Spende in Höhe von 1.000,-€ erlöst und an die Arche Noah in Gelsenkirchen übergeben. „Humanitäre Schule“ heißt das Kampagnenprojekt des Jugendrotkreuzes Westfalen-Lippe (Jugendverband des Deutschen Roten Kreuzes), an dem die Jugendlichen teilnahmen. Mit diesem Projekt wurde das Max-Born-Berufskolleg bereits im November 2021 zur „Humanitären Schule“ ausgezeichnet. Beeindruckend dabei waren die Vertriebskünste der Schülerinnen und Schüler.

Auch die Fachschule für Technik bot wieder interessante Projekte: Aus dem Bereich Elektrotechnik wurde im Rahmen der Abschlussarbeit (Projektsemester) ein Excel basiertes Beratungstool entwickelt. Haus- und Wohnungsbesitzer sollen bei ihrer Investitionsentscheidung für erneuerbare Energien unterstützt werden. Das Tool nimmt hierzu die Rahmendaten des Kunden (Wohnort, bauliche Gegebenheiten, Verbrauchsdaten) auf und kalkuliert auf dieser Basis anhand von vorliegenden Kosten und Fördersätzen, ob und in welchem Umfang sich die Installation einer Photovoltaikanlage lohnt. Die Nutzung eines E-Autos, einer Wärmepumpe und eines Energiespeichers wird ebenfalls in die Betrachtung mit einbezogen. Die Kalkulation wird in Verbindung mit einem interaktiven Diagramm-Dashboard erstellt. Dadurch ist es möglich, dem Kunden eine anschauliche Übersicht über das geplante Vorhaben zu geben.

Und im Bereich Maschinenbau ging es um Automated three-dimensional moving unit (Ultraschallprüfung), in der Mechatronik um die Optimierung des magnetischen Transportes von Stahlcoils und in der Kältetechnik um ein Projekt der künstlichen Intelligenz; KI gestützte Prozessüberwachung von Leckagen in Kälteanlagen, ein Projekt mit Hochschulniveau.

Die Sieger der Förderpreise erhalten mit dem Zweck, dass gute Arbeit unterstützt wird, neben viel Anerkennung für ihre Arbeit auch eine stattliche finanzielle Unterstützung .Der Förderpreis würdigt Arbeiten, die wissenschaftlicher, technischer, innovativer, kreativer und/oder sozialer Art sind und die in den Feldern Naturwissenschaft, Kunst, Technik, Medizintechnik, Sprachen, Literatur oder Ethik entstanden sind.

Die Präsentation in PowerPoint finden Sie hier.

Die Videos der Projekte finden Sie hier.