Michael Mronz zu Gast beim Vestischen Jahresempfang

Die Menschen an Rhein und Ruhr sind sportbegeistert. Ob als Zuschauer bei Großveranstaltungen wie den Europameisterschaften im Handball und Fußball im eigenen Land, als aktiver Sportler oder als ehrenamtlich engagierter Trainer und Übungsleiter – Sport funktioniert hier einfach. Warum also nicht auch Olympia an Rhein und Ruhr ausrichten? Michael Mronz hat im Jahr 2016 die Initiative „Rhein Ruhr City“ ins Leben gerufen mit einer Vision von einer überregionalen, gemeinschaftlichen und ökonomisch und ökologisch nachhaltigen Sommerolympiade in der Metropolregion Rhein Ruhr. Mittlerweile ist er Mitglied des Internationalen Olympischen Komitees – und war am Mittwoch zu Gast beim Vestischen Jahresempfang, zu dem Landrat Bodo Klimpel eingeladen hatte.

Der Landrat ist ein großer Fan der Idee, Olympische und Paralympische Spiele hier vor Ort erleben zu können Zumal von den Sportstätten, die dafür benötigt werden, an Rhein und Ruhr bereits fast 90% vorhanden sind. „Mit der Halde Hoheward gibt es auch im Kreis Recklinghausen einen möglichen Austragungsort“, sagte Bodo Klimpel, „das wäre natürlich ein absolutes Highlight.“ Dass es nicht nur eine fixe Idee ist, zeige auch die Entscheidung des Landes aus dem letzten Jahr: „Es war ein wichtiges und auch starkes Zeichen, dass das Land NRW offiziell seine Bereitschaft erklärt hat, sich als Kandidat für das Auswahlverfahren zur Ausrichtung der Olympischen und Paralympischen Spiele in Deutschland zu bewerben.“

Michael Mronz hält NRW für einen geeigneten Gastgeber für Menschen aus aller Welt: „Wenn es ein Bundesland gibt, das Integration kann, dann ist es NRW. Im Bergbau mussten sich die Kumpel aufeinander verlassen, egal welcher Herkunft sie waren.“ Er hob in seiner Rede auch die Bedeutung des Sports hervor: „Sport ist eine wichtige soziale Achse in unserer Gesellschaft, er verbindet unabhängig von der Herkunft einer Person.“ Außerdem sei Sport die größte Friedensbewegung weltweit: „Die Regeln sind immer gleich, egal in welchem Land, egal unter welchem Regime. Darum hat Sport auch die Kraft, Brücken zu bauen.“

Und nicht nur das. Das IOC-Mitglied und der Landrat sprachen auch von den wirtschaftlichen Auswirkungen von sportlichen Großveranstaltungen. „Mit den Europameisterschaften im Fußball und im Handball im eigenen Land sowie den Olympischen Sommerspielen in Paris erleben wir in diesem Jahr einen deutlichen Effekt: Sportevents in dieser Größenordnung können ganze Regionen und die heimische Sportlandschaft durch Investitionen nachhaltig stärken“, sagte Bodo Klimpel. Er ist überzeugt: „Olympische Sommerspiele in der Region würden unsere Sportlandschaft sowie die Bereiche Infrastruktur, Wohnraum und Wirtschaft enorm nach vorne bringen und nachhaltig stärken. Hierdurch könnten auch im Kreis Recklinghausen Investitionen getätigt werden, die aktuell aufgrund leerer Kassen kaum noch möglich sind.“

Darum signalisierte der Landrat: „Diese großartige Chance müssen wir begreifen, diese Initiative rund um den Traum von Olympischen Sommerspielen in der Rhein-Ruhr-Region müssen wir daher mit all unserer Kraft unterstützen.“

 

Kontakt: Öffentlichkeitsarbeit, Svenja Küchmeister, Telefon: 02361/534512, E-Mail: s.kuechmeister@kreis-re.de