Berufsschullehrer aus dem gesamten Bundesgebiet trafen sich von 18. bis 21. September 2019 in Duderstadt zu ihrer jährlichen Tagung.

Neben einem umfangreichen Fortbildungsprogramm standen die Neuwahlen des Vorstandes an.

Daniel Schulze Frenking gewählt

Für die nächsten drei Jahre werden Daniel Schulze Frenking (MBBK, Recklinghausen) als Präsident, Susanne Lüders (OSZ IMT, Berlin) als erste Stellvertreterin, Volker Landgraf (Staatliches Berufsschulzentrum „Hugo Mairich“) als zweiter Stellvertreter, Axel Schröter (Berufskolleg Mitte der Stadt Essen) als dritter Stellvertreter, Nele Hunsche (Gelutec, Hamburg) als Kassiererin und Bernd Grundmann (Städt. Berufsschule für OT im Kerschensteiner SZ, München) als Schriftführer die Belange der ALLOF (Arbeitsgemeinschaft der Lehrerinnen und Lehrer für Orthopädietechnik und Förderer) leiten.

Lernfelder, Prüfungen und Weiterbildungen

Bei den jährlichen Tagungen werden die Inhalte der Lernfelder, sowie die Gesellenprüfungen der einzelnen Schulstandorte besprochen und im regen Austausch diskutiert, mit dem Ziel einer steten Verbesserung der Ausbildung.

Des Weiteren wird großer Wert auf die Weiterbildung über aktuelle Themen gelegt: Herausragende Referenten bringen die Lehrerschaft auf den neuesten Stand in der Orthopädietechnik.

Im konkreten Fall wurden durch entsprechende Experten von Ottobock auf Wunsch umfassende Einblicke zu den Schwerpunkten Materialien und metrische Verfahren gewährt.

ALLOF PRO UGANDA

Im kommenden Jahr will die ALLOF eine Patenschaft für einen amputierten Patienten der non-profit Organisation PRO UGANDA e.V. übernehmen, und somit eine komplette Versorgung durch die finanzielle Unterstützung sicherstellen.

Karsten Schulz der Gründer von PRO UGANDA wurde beauftragt, die dringlichste Versorgung auszuwählen und alles Notwendige in die Wege zu leiten.

Alle Teilnehmer der ALLOF Tagung freuen sich darauf, einen durch Amputation betroffenen Menschen wieder in die dortige Gesellschaft integrieren zu können. Dies ist vielen Amputierten aufgrund der wirtschaftlichen Lage in Uganda nicht möglich, da sie oft keine prothetische Versorgung bekommen können. In Uganda werden Amputierte oft gesellschaftlich ausgegrenzt und müssen schwer leiden.

Um angehenden Vollzeitstudenten eine Begeisterung für den Beruf als Lehrkraft für Orthopädietechnik zu vermitteln und ihnen zugleich die Mitgliedschaft bei der ALLOF zu ermöglichen, wird für die Studienzeit von nun an kein Mitgliedsbeitrag erhoben.

In der Planung für das nächste Jahr ist auch eine Förderung für ausgewählte Schüler aus jedem Schulstandort vorgesehen, um sich in einem mehrtägigen Praxisseminar weiterbilden zu können.

Alles in Allem war es wieder einmal eine sehr bereichernde Tagung wie es an den zufriedenen Gesichtern der Teilnehmer abzulesen war.