Bornpreis 2025 am Max Born Berufskolleg verliehen

Am 7. Mai 2025 fand am Max Born Berufskolleg die feierliche Verleihung der diesjährigen Bornpreise statt. Die Max und Gustav Born Stiftung für Bildung ehrte auch in diesem Jahr herausragende Leistungen von Schülerinnen und Schülern, die mit ihren Projekten eindrucksvoll zeigen, wie vielfältig und zukunftsorientiert Bildung heute ist.

Schulleiterin und Stiftungs-Vorsitzende Simone Holl begrüßte die zahlreichen Gäste, darunter Kreisdirektor Dominik Schad und Sebastian Born, den Enkel des Nobelpreisträgers Max Born. Ihre Anwesenheit unterstrich die enge Verbindung zwischen Schule, Stiftung und Region.

Im Mittelpunkt der Preisverleihung standen Projekte aus dem Bereich regenerative Energien. So entwickelten angehende Produktdesignerinnen und -designer eine Sonnenverfolgungs-Solaranlage, die durch ihre technische Raffinesse überzeugte.
Ein weiteres Projekt präsentierten angehende Anlagenmechanikerinnen und -mechaniker, Auszubildende der Firma Evonik: Sie erstellten ein pädagogisches Erklärvideo zur Wasserstofftechnologie. Sophie Monsheimer und Alina Hass erklärten, dass das Video praxisnah und mit Industriebezug aufgebaut ist. Es vermittelt grundlegendes Wissen über die Rolle von Wasserstoff als Energieträger und erläutert anschaulich die Unterschiede zwischen grauem, blauem und grünem Wasserstoff – also den jeweiligen Produktionsarten und ihren Auswirkungen auf Klima und Umwelt.

Neben technischen Innovationen beeindruckten auch kreative und soziale Projekte: Die 3D-Druck-Modellflug-AG „BORN to fly“, das interaktive Mitmachheft zur Kunstgeschichte, sowie das Projekt „Schau hin!“ in Kooperation mit der Frauenberatung Recklinghausen zeugen von der Bandbreite des schulischen Engagements.

Ein weiteres architektonisches Highlight lieferten die angehenden Bauzeichner: Sie entwarfen eine Kletterhalle mit außergewöhnlichem Design. Die asymmetrische Außenfassade soll an einen natürlichen Felsvorsprung erinnern und durch ein bis zum Boden gespanntes Dach gestalterisch beruhigt werden – ein visionärer Entwurf.

Ein besonderer Moment der Veranstaltung war die Vergabe des Sonderpreises der Terwiesch-Stiftung, überreicht von Dr. Bernd Terwiesch gemeinsam mit Simone Holl.
Der Preis ging an Laurent Hirschfelder und Lukas Nitsch für ihre Optimierung der Gewichtsmessung an einer Muldenchargiermaschine, wie sie in der Schwerindustrie zur Beschickung von Schmelzöfen eingesetzt wird. Durch moderne Sensorik und intelligente Konstruktion konnte die Messgenauigkeit deutlich verbessert werden – ein wegweisendes Projekt aus der Fachschule für Technik.

„Die Bornpreisverleihung ist jedes Jahr ein Höhepunkt unseres Schulkalenders“, betonte Simone Holl. „Sie macht deutlich, wie viel Engagement, Kreativität und fachliche Tiefe unsere Schülerinnen und Schüler in ihre Arbeit einbringen.“