Ein Kooperationsprojekt zwischen der Internationalen Förderklasse des Max Born Berufskollegs und dem Kuniberg Berufskolleg

Das Max Born Berufskolleg startete in der Projektwoche zum Thema Nachhaltigkeit das Projekt ReBorn „Zukunft beginnt hier“.

Es ging um den Bau von Pflanzkästen als Hochbeete. Dies war eine Kooperationsarbeit zwischen dem Max Born Berufskolleg und dem Kuniberg Berufskolleg.

Wer hat mitgemacht?

Die Internationale Förderklasse (IFK), die über das Projekt „Angekommen“ Praxisanteile in den Werkstätten des Max Born Berufskollegs hat. Durch die Werkstattarbeit sollen sprachliche Grundlagen geschaffen werden. Die praktische Werkstattarbeit ist für die Schüler ein gern genutzter Anlass, zu sprechen und Sprachbarrieren abzubauen. Handwerkliches Grundwissen aus den Heimatländern ist meist vorhanden.

Schülerinnen und Schüler des Kuniberg Berufskollegs konnten durch das Projekt im Fach Projektmanagement praxisorientiert arbeiten. Sie ermittelten den Bedarf von solchen Hochbeeten und Pflanzkästen und gingen dabei gezielt auf Kindergärten und Schulen zu.

Die Erich Klausener Realschule war sofort interessiert und will die nun fertig gestellten Hochbeete als Kräuterbeet für ihre Lehrküche nutzen.

Zum Projekt

Die Schüler der Internationalen Förderklasse des Max Born Berufskollegs hatten den Auftrag, Hochbeete und Pflanzkästen zu bauen. Die Schülerinnen und Schüler des Kuniberg Berufskollegs kümmerten sich über ihr Fach Projektmanagement um die Bedarfsanalyse. Über die Befragung von möglichen Zielgruppen (Kindergärten, Grundschulen, Weiterführende Schulen, Alten- und Pflegeheime, Privatpersonen, …) wurde das Interesse an den Produkten ermittelt.

Dazu war es nötig, einen Prototyp (aus Fichtenholz) eines Hochbeets und einer Pflanzkiste herzustellen, die den Schülern und Schülerinnen des Kuniberg Berufskollegs vorgestellt wurden. Fragen zur barrierefreien Unterfahrbarkeit und mögliche Konstruktions-, Dimensionierungs- und Gestaltungsvarianten wurden dabei zwischen den Schülergruppen besprochen.

Im Folgenden wurden, basierend auf den Kaufanfragen mit individuellen Maßwünschen, Hochbeete und Pflanzkisten kalkuliert und gebaut. Bei dem Bau der Beete ging es darum, sie aus einem Holz zu bauen, welches einerseits den Anforderungen der Belastungen durch Feuchtigkeit und Erdkontakt, wie auch der Bewitterung standhält, andererseits aber auch ein Holz zu finden, dass aus regionaler, zertifiziert nachhaltiger Forstwirtschaft stammt. Damit lag der Fokus auf der ökologischen Wertigkeit des Holzes. So fiel die Wahl der Interessenten bislang auf Lärche, welche mit der Dauerhaftigkeitsklasse 3-4 (Klassifikation nach DIN EN 350-2) eine recht gute Dauerhaftigkeit aufweist.

Ein für alle Beteiligten gelungenes Projekt

Herr Florian Sendler, Lehrer vom Max Born Berufskolleg für Bautechnik und Tischlermeister, der das Projekt leitete, war sehr zufrieden mit dem Ergebnis.

Das Projekt und die Kooperation zwischen den IFK-Schülern des Max Born Berufskollegs und den Schülerinnen und Schülern des Kuniberg Berufskollegs ermöglichte es, praxisorientiert und für die reale Welt zu arbeiten, mögliche Vorurteile oder Hemmungen abzubauen und zu lernen, aufeinander zuzugehen. Für die Förderklasse, die aus Schülerinnen und Schülern aus ganz unterschiedlichen Ländern besteht, bedeutet der Bau der Hochbeete und Pflanzkästen, Teamarbeit zu lernen, unterschiedliche Kulturen verstehen zu lernen, Hemmungen untereinander abzubauen und gemeinsam an der Verbesserung ihrer Sprachkenntnisse zu arbeiten.

Frau Jana Müller, Lehrerin an der Erich Klausener Realschule und der Hausmeister Herr Martin Duda, waren begeistert von den gelungenen Kästen. Und die Schülerinnen Franziska Bovenius, Emilia Karametaxas und Ceren Gülcan waren gleich mitgekommen, um die Kästen abzuholen und endlich nutzen zu können. Ahmad Almosa und Hatem Zaido aus der Förderklasse des Max Born Berufskollegs freuten sich, dass ihre Kästen so gut ankamen.

Die Schülerinnen und Schüler des Kunibergs, die sich in ihrem Unterricht im Fach Projektmanagement um Produktinformationen und Kostenfragen und Kundenfindung gekümmert hatten, freuten sich ebenfalls über das insgesamt gelungene Projekt. Einige von ihnen waren bei der Übergabe am 16. Mai dabei: Fabienne Eickelkamp, Sören Beesemann mit ihrer Lehrerin Luzia Köster.