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Unterstützt von der Europa-Union NRW wurde in der Aula des Max-Born-Berufskollegs am Dienstag, den 4. April 2017, im Rahmen der Europawoche das Theaterstück „ Die Neu-Erfindung Europas “ aufgeführt.

Die anwesenden Schülerinnen und Schüler erlebten  im Verlauf des Stückes wesentliche Etappen der EU in origineller und jugendgerechter Weise. Gleichzeitig wurden über eine große Leinwand Informationen zur EU-Geschichte multimedial eingeblendet, die die Handlung auf der Bühne zusätzlich vertiefen.

Europa als schwer kranke Frau

Die Handlung ist schnell erzählt: Die alte und schwer kranke Frau Europa ist auf der Suche nach einem begeisterungs- und lernfähigen jungen Mann, der sie wieder aufbauen und neues Vertrauen einflößen soll. Sie findet ihn schließlich in Elias, einem Abiturienten. Beeindruckt von ihrer unkonventionellen Persönlichkeit begibt er sich auf die Suche nach ihren Wurzeln. Nach etlichen lebendigen und oft skurrilen Begegnungen mit bekannten und unbekannten Europäern begreift Elias, wie viel Herzblut vonnöten war, um Frau Europa in ihrer heutigen Form zu schaffen. Er ist schockiert zu sehen, dass die Früchte all dieser jahrzehntelangen Bemühungen im Strudel der Krisen kaum noch wahrnehmbar sind. Am Ende seiner Reise wandelt sich ein Abiturient zum Gründer der ersten gesamteuropäischen Partei für Menschen unter 25. Auf dem Gründungsparteitag will er eine geschichtsträchtige Rede halten, die ganz Europa zusammenschweißen soll. (Skript und Inszenierung: Thomas Nufer)

Die Neu-Erfindung Europas: Eine Hinführung zur europäischen Idee

Der Hintergrund der Inszenierung “Die Neu-Erfindung Europas” ist, dass junge Menschen sich in der Regel nur schwer auf das Thema Europa einlassen. Die Idee, die hinter Europa steckt, verschwindet immer mehr hinter Krisenszenarien und Dauerkonflikten und schrumpft in der Wahrnehmung nicht nur junger Menschen auf einen Verteilungskampf um wirtschaftliche und finanzielle Ressourcen.

Mit vier Schauspielern in über 30 Rollen will das Stück Schülerinnen und Schülern die europäische Vision erkennbar machen angesichts national fixierter Politiker wie Marine Le Pen, Frauke Petry, Nigel Farage, Victor Orban etc.