Am Samstag, zum Tag der offenen Tür, kam Herr Dr. Bernd Terwiesch mit seiner Frau Ingeborg ins Max Born Berufskolleg, um der Uhrmacherabteilung der Schule eine antike Kaminuhr für Unterrichtszwecke zu überlassen.
Dr. Bernd Terwiesch ist ehemaliger Schüler des Max-Born-Berufskollegs, 1962 machte er an der Kemnastrasse sein Fachabitur. Seit vielen Jahren unterstützt er das Max-Born-Berufskolleg auf vielfache Weise.

Die wertvolle Uhr, eine Schildpattpendule, hergestellt ca. Mitte des 19. Jahrhunderts, hat seine Frau vor vielen Jahren von ihren Großeltern geerbt. Lange stand sie auf dem Speicher, da in der Familie niemand Interesse hatte die Uhr aufzustellen.
Ca. in den 80ziger Jahren ließ Terwiesch die Uhr von dem renommierten Uhrmacher und Juwelier Nonhoff in Münster begutachten. Nonhoff ist in Münster bekannt wegen der in den Jahren 1952 bis 1962 entstandenen denkmalgeschützten Weltzeituhr an der Rothenburg.
Er schätzte die Uhr damals auf 3000,- DM. Danach verschwand die Uhr wieder auf den Speicher, daher ist sie noch sehr gut erhalten.
Christian Teltenkötter, Lehrer am Max-Born-Berufskolleg und gelernter Uhrmacher, nahm die Uhr gemeinsam mit der Schulleiterin Simone Holl und dem ehemaligen Schulleiter Dr. Lorenz Schultes-Bannert, mit Freude entgegen. Teltenkötter begeisterte sich für das interessante alte Uhrwerk, an dem sich viel zeigen und lernen lässt.  Ein wichtiger Bestandteil der Ausbildung in diesem alten Handwerk ist die Weitergabe von Kenntnissen und Arbeitstechniken beim Behandeln und Restaurieren historischer Uhren.

Was lernen die Auszubildenden bei Ihnen wollte Terwiesch wissen, beeindruckt von den professionell ausgestatteten Werkstätten der Abteilung:
unterrichtet wird u.a. Uhrentechnologie, Instandsetzung elektronischer Uhren, Instandsetzung mechanischer Uhren, Grundfertigkeiten Mechanik.
Abgeschlossen wird die Ausbildung mit der Ablegung der Gesellenprüfung vor dem Prüfungsausschuss der Handwerkskammer. Und sogar Meisterkurse werden angeboten.
Die industrielle Uhrenfertigung sowie die handwerklich geprägten Uhrenmanufakturen suchen händeringend nach gut ausgebildeten Uhrmachern und bieten erstklassige Karrierechancen.

Das Max-Born-Berufskolleg sagt Danke!

Herr Dr. Bernd Terwiesch

In Zusammenarbeit der Gustav Born Stiftung und der Terwiesch-Stiftung übergibt Herr Dr. Bernd Terwiesch jedes Jahr drei Auszeichnungen für die besten Absolventinnen und Absolventen der Fachschule für Technik in den drei Fachrichtungen Maschinenbautechnik, Elektrotechnik und Gestaltung, sowie für die besten Abiturienten aus den Fachrichtungen Maschinenbau (demnächst Ingenieurswissenschaften), Elektrotechnik und Gestaltung. Es sind jeweils 1.000 €.

Uhrmacherausbildung

Bereits im Jahr 2013 holte Schultes-Bannert die Uhrmacherausbildung von Münster nach Recklinghausen.
Das Max-Born-Berufskolleg in Recklinghausen ist der einzige Standort für die Landesfachklassen des Berufs Uhrmacher/in in Nordrhein-Westfalen. Die Ausbildung dauert drei Jahre, entweder mit Vollzeitunterricht am Max-Born-Berufskolleg oder in einem Uhrmacherbetrieb mit begleitendem Berufsschulunterricht.
Die Uhrmacherausbildung am Max-Born-Berufskolleg erfährt vielfältige Unterstützung. Ausgebildet und betreut werden die Schüler zum Beispiel von dem Uhrmachermeister Ulrich Müller mit vielfältiger Erfahrung in der Entwicklung von hochwertigen Uhren in Glashütte und der Schweiz. Kooperationspartner für diese Ausbildung sind der Landesinnungsverband für Uhren, Schmuck und Zeitmesstechnik NRW, die Firmen Nomos und Lange & Söhne, die Rolex Niederlassung in Köln und die Deutsche Gesellschaft für Chronometrie.

Juwelier Nonhoff in Münster

Eine ganz besondere Aufgabe war die Restaurierung der in den Jahren 1952 bis 1962 entstandenen denkmalgeschützten Weltzeituhr an der Rothenburg in Münster. Der Uhrmacher und Juwelier Wilhelm Nonhoff, der Großvater von Dr. Stephan Nonhoff, hatte die Idee und Pläne schon im Jahr 1930. Aber erst nach dem Krieg, im Jahr 1952, konnte unter Mithilfe des bekannten Künstlers Heinrich Benteler, der auch am Wiederaufbau des Domes und des Rathauses mitgewirkt hat, die Gestaltung und Entstehung der Uhr vorangetrieben werden. Erst im Jahr 1962 war sie vollständig fertiggestellt.

Hier handelt es sich um eine Schildpattpendule, hergestellt ca. Mitte des 19. Jahrhunderts. Das Gehäuse ist mit Bronze verziert, deren Feuervergoldung größtenteils abgenutzt ist. Die Messingintarsien sind zum Teil lose. Das Zifferblatt ist mit Emaille Kartuschen versehen. Das Glas ist erneuert worden, ebenso das Pendel.
Das Uhrwerk Nr. 5486 ist von Vincenti hergestellt, der 1855 eine Ehrenmedallie für diesen Uhrentyp bekam. Das Werk ist mit einem Vollanker und einer Schlossscheibe ausgerüstet. Den Wert der Uhr schätze ich im jetzigen Zustand auf ca. 3000,-DM

 

Wilhelm Nonhoff

Uhrmachermeister & Juwelier, Juwelier Nonhoff

Uhrmacherausbildung

Bereits im Jahr 2013 holte Schultes-Bannert die Uhrmacherausbildung von Münster nach Recklinghausen.
Das Max-Born-Berufskolleg in Recklinghausen ist der einzige Standort für die Landesfachklassen des Berufs Uhrmacher/in in Nordrhein-Westfalen. Die Ausbildung dauert drei Jahre, entweder mit Vollzeitunterricht am Max-Born-Berufskolleg oder in einem Uhrmacherbetrieb mit begleitendem Berufsschulunterricht.
Die Uhrmacherausbildung am Max-Born-Berufskolleg erfährt vielfältige Unterstützung. Ausgebildet und betreut werden die Schüler zum Beispiel von dem Uhrmachermeister Ulrich Müller mit vielfältiger Erfahrung in der Entwicklung von hochwertigen Uhren in Glashütte und der Schweiz. Kooperationspartner für diese Ausbildung sind der Landesinnungsverband für Uhren, Schmuck und Zeitmesstechnik NRW, die Firmen Nomos und Lange & Söhne, die Rolex Niederlassung in Köln und die Deutsche Gesellschaft für Chronometrie.

Juwelier Nonhoff in Münster

Eine ganz besondere Aufgabe war die Restaurierung der in den Jahren 1952 bis 1962 entstandenen denkmalgeschützten Weltzeituhr an der Rothenburg in Münster. Der Uhrmacher und Juwelier Wilhelm Nonhoff, der Großvater von Dr. Stephan Nonhoff, hatte die Idee und Pläne schon im Jahr 1930. Aber erst nach dem Krieg, im Jahr 1952, konnte unter Mithilfe des bekannten Künstlers Heinrich Benteler, der auch am Wiederaufbau des Domes und des Rathauses mitgewirkt hat, die Gestaltung und Entstehung der Uhr vorangetrieben werden. Erst im Jahr 1962 war sie vollständig fertiggestellt.