Insgesamt neun frischgebackene Isolierer Gesellen erhielten in der Ausbildungswerkstatt der Kreishandwerkerschaft Emscher-Lippe-West in Gelsenkirchen am 11. Juli 2018 ihre Urkunde. Zusätzlich haben zwei Isolierfacharbeiter eine zweijährige Ausbildung abgeschlossen.
Nach einigen einführenden Worten wurden die Junggesellen vom Prüfungsausschussvorsitzenden Dieter Einicke zu einer kleinen Feier eingeladen. Die drei Prüfungsbesten erhielten Präsente, das Sponsoring hatte der Fachverband übernommen.

Klare Empfehlung für den Beruf Isolierer

Sie dürften zu Recht auf sich stolz sein, so Herr Einicke und aufgrund der Beschäftigungssituation hätten die Facharbeiter gute Chancen im Betrieb und in der Weiterbildung. Er bittet die Junggesellen als zukünftige Ausbildende interessierten jungen Menschen eine ebenso gute Ausbildung zu ermöglichen. Der Lehrgangsbeste Sercan Türkeri sprach für den Beruf Isolierer eine klare Empfehlung aus, falls handwerkliches Interesse vorhanden sei. Es handele sich um einen Job mit Zukunft und am Ausbildungsstandort Recklinghausen habe er sich immer gut aufgehoben gefühlt. Die Ausbildenden seien immer auf die Bedürfnisse der Lehrlinge eingegangen. Wenn man sich Mühe gebe, so bestehe man die Ausbildung auch, so der Zweitbeste, Jan Brüninghoff. Auszubildende würden hier sehr gut vorbereitet.

Viele Ausbildungsplätze frei

Der Beruf Isolierer ist ein in der Öffentlichkeit leider wenig bekannter Beruf.

Zum Aufgabenspektrum gehören das Zuschneiden von Blechen und Kunststoffteilen, der Umgang mit Dämmstoffen sowie das Ummanteln von Dämmungen genauso wie die Montage der hergestellten Teile auf der Baustelle. Umweltschutz, Energieeinsparung sowie der Schutz gegen Lärm und Brand sind die Einsatzgebiete von Isolierern. 
Ausbildungsplätze bleiben aber leider vermehrt unbesetzt. Zu Unrecht, handelt es sich doch um einen vielseitigen und gut bezahlten Beruf mit Zukunft. „Dabei ist der Beruf abwechslungsreich mit den besten Aufstiegschancen und gutem Verdienst“, so Ausbildungsmeister Jürgen Rasch.
Auch nach dem Ende der Ausbildung sei für motivierte Isolierer noch lange nicht Schluss. Viele Isolierer spezialisieren sich in ihren Bereichen und setzen Schwerpunkte. Mehr Verantwortung und eine bessere Vergütung versprechen Fortbildungen im Brandschutz, der Erwerb des Meistertitels oder ein aufbauendes Studium.

Viel Anerkennung zum guten Abschluss Ihrer Schüler kam auch von den Berufsschullehrern des Max Born Berufskollegs Frau Blanc und Herr Heltweg.

Bestanden haben: Ninos Akar, Tamay Aksan, Ramon Böttner, Jan Brüninghoff, John Gerking, Thomas Gottschalk, Akin Kaya, Sercan Türkeri und Issa Temiz.